Die letzten Tage brachten viel Regen, und auch am Sonntagmorgen war noch Regen angesagt. So ging es dann auch erst um 12:00 Uhr in Herchen los. Und: Wir blieben vom Regen verschont.
Dafür erwarteten uns aber Temperaturen von über 20 Grad im Schatten, viel Sonne und eine Luftfeuchtigkeit von über 80 %.
Zunächst ging es auf die „Westerwälder Seite“ der Sieg. Hier führten uns mehrere sanfte Stufen mit schönen Aussichten und oft naturbelassene Pfade aufwärts. Wir erreichten das Ohmbachtal, welchem wir bis zur Quelle folgten.
Diese wird seit vielen Jahrhunderten als Heilquelle genutzt. Gerade waren einige Menschen dabei, Wasser in große Glaskannen abzufüllen. Für sie kommt kein anderes Wasser zum Trinken in Frage. Auch eine schöne Sage rankt sich um diesen Ort. Näheres findet sich dort auf einer Hinweistafel. Zahlreiche Sitzgelegenheiten und eine Hütte luden uns nach 4,5 km zu einer ausgiebigen Rast ein.
Weiter ging es durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Teilweise mussten wir uns regelrecht durch das saftige und auch nasse Grün drängen, welches von allen Seiten unseren Weg versperrte. Ein echtes Regenwald-Gefühl!.
Foto: Hans Steilen
Wir durchquerten das Fachwerkdorf Werfen und kamen bei Herchen-Bahnhof wieder zur Sieg. Auf der anderen Seite ging es über 50 recht steile Höhenmeter (bis 20 %) auf den Gegenhang. Wir blieben für etwa 2 km auf dieser Höhe und hatten immer wieder herrliche Aussichten auf das Siegtal und Herchen. Der Pfad verlangte Trittsicherheit, wies aber keine Gefahrenstellen auf. Der Kabarettist Hanns-Dieter Hüsch, der in Werfen seinen Lebensabend verbrachte, zählte diesen Abschnitt zu seinen Lieblingswegen. Wir konnten verstehen, warum…
Im Abstieg nach Herchen passierten wir einen „Thing-Platz“ aus dem Nationalsozialismus, der als Gedenkstätte hergerichtet und unterhalten wird.
Später kamen wir an 2 alten französischen Kanonen, „Beutestücke“ aus dem Krieg 1870/71, vorbei.
Und 2 Minuten später waren wir im Kurpark von Herchen. Hier hat vor einigen Jahren das Kurpark-Cafe „Kokolores“ eröffnet. Neben allerlei Süßem gab es hier original Südtiroler Küche, mit selbst gemachten Pasta, Gnocchi und Kasspatzn. Hier ließen wir es uns noch einmal gut gehen. Von dort aus waren es nur noch 400 m bis zu unserem Parkplatz.
Insgesamt bewältigten wir 14,5 km und 400 Höhenmeter.
Die nächste Wanderung des PSV Siegburg findet am Sonntag, dem 13.07.2025, statt. Interessenten sind zum zweimaligen, kostenlosen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Aussichtsreicher Streifzug durch das Drachenfelser Ländchen
9 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich um 10:30 Uhr auf dem Parkplatz am Fähranleger Nonnenwerth.
Von dort aus ging es direkt einmal steil etwa 50 m höher, bis wir einen Platz mit dem wuchtigen Denkmal des „Revolutionsdichters von 1848“, Ferdinand Freiligrath erreichten. Dieser hatte nicht nur für die Wiedererrichtung und Konservierung des Rolandsbogens gesorgt, sondern in einem Gedicht auch die Parole „Wir sind das Volk“ geprägt. Wenig später erreichten wir den Rolandsbogen. Die dazugehörige Burg wurde schon im Dreissigjährigen Krieg zerstört. Das fragilste Teil, ein großer Fensterbogen, blieb jedoch wie durch ein Wunder erhalten und bildet heute wie auch schon vor 200 Jahren das wohl bekannteste Motiv am Rhein. Nach dem Dom natürlich…
Foto: Hans Steilen
Nach weiteren 70, etwas weniger steilen, Höhenmetern erreichten wir die Hochfläche des Rodderberges – und hatten damit alle steilen Stücke unserer Tour bereits bewältigt. Von da an wurde es richtig gemütlich. Wenn man es vor 400 Jahren bis hierhin geschafft hatte, war dies manchmal gleichbedeutend mit dem Lebensende. Wir kamen nämlich an einem alten Hinrichtungsplatz mit schönem Blick auf den Kölner Dom und das Siebengebirge vorbei.
Kurze Zeit später fiel uns linker Hand eine große Mulde, etwa 800 m im Durchmesser und kreisrund, auf. Es handelte sich um die Überreste eines Vulkans, der vor 26.000 Jahren zuletzt ausgebrochen ist. Und das wurde nach einigen hundert Metern ganz offensichtlich. Mächtige Säulen aus angeworfener Lava und viel Tuffgestein fanden sich am Wegesrand. Aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse wachsen hier Pflanzen, die sonst nur in Südeuropa zu finden sind. Leider war es noch zu früh im Jahr, um die Blüten bewundern zu können.
Ein reales Blütenmeer begrüßte uns kurze Zeit später. Ein freundliches Hinweisschild lud uns zu einem „offenen Garten“ ein. Da ließen wir uns nicht lange bitten und nutzten die Gelegenheit.
Nach 7 km kamen wir zu einer Schutzhütte mit mehreren Bänken, die uns zu einer längeren Rast einluden.
Foto: Karen Seemann-Koppenol
Weiter ging es bis zu unserem nächsten Ziel, einer ehemaligen Kaolin-Grube. Es handelt sich beim Kaolin um eine seltene, weisse Tonart. Heute bildet die Grube ein wertvolles Biotop mit See.
Der Abstieg ins Rheintal erfolgte Knie schonend bei max. 10 Grad Gefälle. Unten angekommen, erwartete uns das türkische Restaurant „A la Turka“ mit seiner vielfältigen, auch internationalen Speisekarte. Mit Blick auf den nahen Rhein ließen wir den Tag ausklingen. Die letzten 600 m ging es flach zurück zum Parkplatz.
Insgesamt bewältigten wir 15,6 km bei 320 Höhenmetern.
Die nächste Wanderung des PSV Siegburg findet am Sonntag, dem 01.06.2025, statt. Interessenten sind zum zweimaligen, kostenlosen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Quer durch die Felsenlandschaft der Südeifel und der luxemburgischen Schweiz
Am Freitag, dem 25.04.2025 war es wieder einmal so weit: 25 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde des PSV Siegburg trafen sich in Bollendorf am Grenzfluss Sauer zum diesjährigen Wanderwochenende.
Die Gruppe wurde mit strahlendem Sonnenschein begrüßt, der uns auch während der 3 Tage begleiten sollte.
Die erste Wanderung begann direkt an unserem Hotel „Ritschlay“. Sie führte uns nach einem kurzen Anstieg zunächst auf die namengebende Anhöhe Ritschlay, was so viel wie „angeritzter Fels“ bedeutet. Tatsächlich befanden sich auf einem großen Felsbrocken 2 menschengemachte Rinnen. Vermutlich handelt es sich hierbei um die Reste eines bronzezeitlichen Schmelzofens.
Wenig später nahm uns die „Felsenwelt Südeifel“ auf. Schmale Wege zwängten sich durch Felsspalten. Bis zu 30 Meter hohe Sandsteinfelsen, gezeichnet von der Erosion, flankierten den Weg.
An einem Rastplatz mit einem verschlossenen Zugang zur ehemaligen Bunkeranlage des „Westwalls“ öffnete sich für uns ein Blick in das Tal der Sauer.
Am „Teufelsloch“ stiegen wir auf einer Naturstein-Treppe nochmals 30 Meter höher und konnten damit weit nach Luxemburg hineinschauen.
Wir passierten die Überreste eines in den Fels gehauenen Altars der Jagdgöttin Diana, welches hier vor rund 1700 Jahren, vermutlich von einem jagdbegeisterten Römer, geschaffen wurde. Die Figur selbst fiel zwar dem Bildersturm der Christianisierung zum Opfer. Aber auch der Rest war noch beeindruckend.
Wenig später erreichten wir das Schloss Weilerbach.
Dieses wurde 1780 vom Kloster Echternach als Sommerresidenz des Abtes errichtet. Interessanterweise unmittelbar neben einer frühindustriellen, dem Kloster gehörenden Eisenhütte. Diese Hütte entwickelte sich prächtig, hatte bis zu 220 Arbeiter und wurde bis 1959 betrieben.
Das zugehörige Kloster-Café öffnete regulär erst am 01.05. Wir hatten aber vereinbart, dass wir ausnahmsweise einkehren konnten. Und so kam es dann auch. Ein sonniger Biergarten neben dem Schloss erwartete uns.
Die einzige Bedienung war allerdings ein wenig überfordert. Und dann gab auch noch die Kaffeemaschine ihren Geist auf. Erika erfasste die Situation als erste und bot sich als Hilfe an, welche auch gerne angenommen wurde. Und schon kurze Zeit später waren Alle versorgt. Auch mit Kaffee, da eine alte Filtermaschine wieder in Betrieb genommen wurde…
Die nächsten 3 km gingen dann flach entlang der Sauer bis zum Ortseingang von Bollendorf.
Wir passierten die „Burg Bollendorf“, deren Rundturm auf den Fundamenten eines römischen Kleinkastells steht. Anschließend gingen wir die letzten 60 Höhenmeter Aufstieg zum Hotel an.
Wenig später standen wir vor den Resten einer römischen Villa, mit Saunabereich, Heizung und allem, was dazu gehört. Das Schutzdach gab Höhe und Grundriss der Villa anschaulich wieder. Der Eintritt war frei. Auch hier wurde alles genauestens inspiziert.
Und nach insgesamt 9,6 km und 160 Höhenmetern standen wir wieder am Hotel. Die Sauna war schon eingeheizt, und der gemütliche Teil begann.
Am Samstag ging es dann nach Beaufort, in das „Herz der Luxemburgischen Schweiz“.
Vorher stand aber natürlich ein kräftiges Frühstück an. Mit einer kleinen Besonderheit: Gekochte Eier waren genügend vorhanden. Rühr- oder Spiegeleier konnte aber jeder selbständig im Speisezimmer zubereiten. Dafür waren eine Induktionsplatte, eine Pfanne und das Zubehör vorhanden. Eine Pfanne. Für 25 Gäste. Zahlreiche fragende Blicke riefen unseren Guido auf den Plan. Er schnappte sich alles, was an Schinken vorhanden war, schnibbelte ihn, verrührte die verfügbaren Eier und machte Rühreier für Alle. Sie fanden reißenden Absatz.
Die Wanderung führte uns über 11,4 km und 230 Höhenmeter. Die An- und Abstiege waren moderat. Allerdings verlangten einige steinige Passagen Trittsicherheit.
Foto: Michael Dierks
Zuletzt mussten wir auch ein paar Kilometer über Stock und Stein durch ein wild-romantisches Bachtal laufen. Am Ende empfingen uns die mittelalterliche Burgruine sowie das Barock-Schloss Beaufort.
Nach 9,8 km erreichten wir im Ort Beaufort das landestypische Gasthaus „Hostellerie de Beaufort“, wo wir mit echt-luxemburgischer Küche verwöhnt wurden.
Vom Gasthaus aus waren es nur noch unschwierige, aber schöne 1,6 km bis zum Parkplatz.
Zum Abschluss unseres Wanderwochenendes ging es am Sonntag auf die spektakulärste Runde in der Luxemburgischen Schweiz: Das „Felsenlabyrinth“ bei Berdorf.
Vor uns lagen – auf dem Hauptweg – zwar nur 4 km und 60 Höhenmeter. Aber die hatten es teilweise in sich. Trittsicherheit war angesagt. Und wer wollte, konnte noch einige „Schleifen“ in die Tiefe des Labyrinths einlegen. Das taten dann auch die Meisten…
Foto: Hans-Peter Sperber
Wir begannen mit einer schwankenden, etwa 150 m langen Hängebrücke durch die Schlucht des „Rüetsbesch“. Am Ende der Brücke standen wir schon mitten im Felsenlabyrinth. Immer wieder zweigten „Abenteuerwege“ vom Hauptweg ab. Mal ging es auf den Aussichtspunkt „Adlerhorst“, mal durch die stockdunkle „Räuberhöhle“, mal auf die „Teufelsinsel“ oder in die „Totenkammer“. Rucksäcke waren da hinderlich.
An den „3 Schwestern“, 3 markanten Säulen am Hauptweg, kamen dann beide Gruppen wieder zusammen. Und wir setzten auch unseren Weg gemeinsam fort.
Wir überquerten den „Römerwee“, eine uralte Römerstraße.
Danach führte uns der Weg an ausgewiesenen Kletterfelsen vorbei, wo es bei dem schönen Wetter von Kletterern nur so wimmelte.
Foto: Jörg Aus der Fünten
Zum Abschluss des Felsenlabyrinths erreichten wir das „Sievenschlüff“: Sieben Rundwege durch mehr oder weniger enge Spalten. Es sah manchmal so aus, als sei der Fels von einem Riesen mit einem Messer senkrecht zerschnitten und anschließend akkurat auseinandergedrückt worden. Lösung: Der Sandstein stammt aus der Zeit der Dinosaurier, dem Jura, als Sand-Ablagerung eines Flusses im Delta eines Jura-Meeres. Er hat sich mit Kalk und Druck verfestigt, hat aber nur eine Mächtigkeit von 30 m. Im Laufe der Jahrmillionen sind die Felsen auf dem weicheren Untergrund etwas gerissen und ein paar Zentimeter verrutscht.
Zum Spaß der heutigen Besucher…
Wir machten hier 20 Minuten Rast, sodass jeder Gelegenheit hatte, auf Erkundungstour zu gehen und vor Allem tolle Fotos zu fertigen.
Nun verließen wir das Labyrinth und kehrten in 20 Minuten nach Berdorf zurück. Hier ließen wir auf der Terrasse des Cafe Martbusch das Wanderwochenende 2025 gemütlich ausklingen.
Aussichtsreiche Wanderung am Nordrand des Rhein-Sieg-Kreises
14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich bei frischen Temperaturen am Parkplatz „Walmwiese“, zwischen Much und Gibbinghausen.
Trotz Zeitumstellung waren alle pünktlich. Kompliment!
Die Tour führte uns über die Höhen und Täler des Bergischen Landes. Sie war durch kurze An- und Abstiege, lauschige Bachtäler und Fischteiche geprägt. Leider war die Sichtweite auf den ersten Kilometer aufgrund der tiefhängenden Wolken auf etwa 5 km begrenzt. Aber das sollte sich später ein wenig bessern.
Vom Parkplatz aus umrundeten wir zunächst Gibbinghausen und wendeten uns dann nach Norden. Kurz vor dem Heckberg bogen wir nach Südosten ab und erreichten Wellerscheid. Am dortigen Grillplatz machten wir nach knapp 7 km eine längere Rast.
Nach einem weiteren Anstieg wechselten sich ab Oberbonrath die Aussichten in das Bergische Land, das Ebbegebirge, den Westerwald, das Siebengebirge und die Eifel ab. In der Ferne hätten wir bei guter Sicht sogar den „Salzburger Kopf“ erblickt. Um Irritationen vorzubeugen: Der Salzburger Kopf ist der zweithöchste Berg im Westerwald…
Da der aber 50 km entfernt war, konnten wir bei 20 km Sichtweite so gerade noch das Siebengebirge erkennen. Ein Grund, die Tour noch einmal bei besserer Sicht zu gehen.
Kurze Zeit später lag Much zu unseren Füssen. Ein letzter Abstieg führte uns bei einsetzendem Regen am Waldfreibad vorbei zum Wahnbach. In der Traditionsgaststätte „Zum Wahnbachtal“ erwartete uns schon die sympathische Familie Baulig, wo wir wieder einmal vorzüglich bewirtet wurden. Insbesondere die Rumpsteaks sind ein Gedicht.
Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg und kamen schon nach 50 m zu einer Gedenkstelle für die Opfer des KZ-Sammellagers Much, wo wir kurz innehielten.
Auf dem Mucher Kirchplatz konnten Einige den Verlockungen der dortigen Eisdiele nicht widerstehen. Vorbei an der Fatima-Kapelle ging es dann die letzten 2 km zurück zum Parkplatz.
Insgesamt bewältigten wir 15 km und 280 schön verteilte Höhenmeter.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 25.05.2025 statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Übrigens kostet unsere Jahres-Mitgliedschaft nur 50,- € pro Jahr. Wo findet man solche Preise bei einem Sportverein?
11 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich bei strahlendem Sonnenschein am Sportplatz in Oberelbert, wenige Kilometer hinter Montabaur.
Und, Überraschung: Am Parkplatz in diesem kleinen Dorf gab es ein bürgerschaftlich geführtes „Dorflädchen“ mit frischem Kaffee, Backwaren und sonstiger Marschverpflegung. Und da ließen wir uns natürlich nicht lange bitten.
Zunächst stiegen wir ins Sterzenbachtal ab, passierten einige Fischteiche und kamen dann zu einer alten Mühle, deren Ursprung auf das Jahr 1386 zurückgeht.
Der Weg stieg sanft an, und nach 4 km erreichten wir eine kleine Marienkapelle und mehrere Bänke. Diese Gelegenheit nutzten wir zu einer ersten längeren Rast und ließen uns von dem schönen Fernblick bis in den Taunus hinein verzaubern. Leider war es noch etwas diesig, aber immerhin konnten wir den höchsten Berg des Westerwaldes, die Fuchskaute, erkennen.
Kurze Zeit später sahen wir im Tal das hübsche Dörfchen Niederelbert, zu dem wir hinabstiegen. Hier hat der ehemalige SPD-Vorsitzende Rudolf Scharping das Licht der Welt erblickt. Aber gleich darauf ging es schon wieder aufwärts zum schönen Aussichtspunkt „Steinkaut“.
Anschließend nahm uns über fast 6 km ein abwechslungsreicher Wald auf. Und mitten im Wald standen wir tatsächlich vor dem einsam gelegenen Geburtshaus von Rudolf S. Einen Hinweis darauf konnten wir aber nicht entdecken.
Einige hundert Meter weiter kamen wir zum Wolfskirchhof. Hier wurde 1886 der letzte im Westerwald erschossene Wolf begraben.
Wo der Wald endete, standen wir am höchsten Punkt unserer Wanderung, natürlich mit schöner Aussicht.
Vor Allem sahen wir von hier aus das Dörfchen Welschneudorf, wo wir nach 13 km das Restaurant Waldesruh erreichten.
Wir hatten dem freundlichen Wirt bereits am Vortag unsere Speisenwünsche mitgeteilt, waren aber dann doch überrascht, dass er schon nach 25 Minuten binnen kurzer Zeit alle Wünsche befriedigen konnte. Und dies bei guter Qualität und reichhaltigen Portionen.
Anschließend ging es dann über freies Feld mit schönen Aussichten in das Sterzenbachtal nach Oberelbert zurück. Unterwegs lud uns eine kleine Lichtung mit geschnitzten Holzfiguren zu einem Foto-Shooting ein.
Insgesamt bewältigten wir 15,4 km und 290 Höhenmeter. Mit maximal 9 % Steigung oder Gefälle und nur wenigen Asphalt-Passagen war die Strecke ausgesprochen kniefreundlich.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 30.03.2025 (Terminänderung!) statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Übrigens kostet unsere Jahres-Mitgliedschaft nur 50,- € pro Jahr. Wo findet man solche Preise bei einem Sportverein?
Bei mildem Herbstwetter und viel Sonnenschein trafen sich 18 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie Wanderhündin Blicka in Rettersen-Witthecke.
Unsere Wanderung führte uns zunächst nordwärts in den Leuscheider Wald. Wir betraten hier im wahrsten Sinne des Wortes „Wolf´s Revier“. Hier hat seit einigen Jahren ein Wolfsrudel sein Revier, incl. Wohnhöhle. Aber keine Sorge: Eine Begegnung ist unwahrscheinlicher als 6 Treffer im Lotto. Aber eben nicht ausgeschlossen…
Entgegen dem Uhrzeigersinn wanderten wir bis kurz vor Kircheib und hatten dabei nacheinander schöne Aussichten auf das Bergische Land, die Silhouette von Köln und das Siebengebirge.
Auf dem liebevoll hergerichteten Dorfplatz in Hirz-Maulsbach machten wir eine ausgiebige Rast. Dabei machten wir um die hübschen Fliegenpilze natürlich einen großen Bogen.
Durch das stille Tal des Maulsbachs ging es weiter zum Mehrbach, den wir auf einer schmalen Brücke („gefühlt“ 50 cm) mit nur 1 Handlauf überquerten.
Hier stießen wir auf den Westerwaldsteig, dem wir ein Stück folgten. Wir erreichten das Fachwerkdorf Mehren mit seiner schönen Kirche.
Foto: Jörg aus der Fünten (Blick auf Mehren)
In Mehren-Seifen hatte die freundliche Wirtin im „Landhaus Mehren“ bereits alles für unsere Einkehr vorbereitet. Andere Gäste hatten sich bereits draußen in einem Unterstand bei Speis und Trank eingerichtet. Umgeben von ihren 5 gesattelten Pferden hatten alle ihren Spaß, auch die Zuschauer.
Nach einem leckeren und reichlichen Essen mit neuen Kräften versehen, gingen wir nun die letzten 4 Kilometer an.
Nach insgesamt 15,8 km und 200 Höhenmetern erreichten wir wieder den Ausgangspunkt.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 17.11.2024 statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Am Samstag, dem 14.09.2024, bewegten sich 2 Großereignisse auf das stille Großarltal im Salzburger Land zu: Von Süden ein Sturm-Tief, das so genannte „Genua-Tief“, von Norden 34 wanderbegeisterte Teilnehmer der PSV-Herbstfahrt.
Während die Gruppe ihr Ziel unbeschadet erreichte, machte das Tief einen weiten Bogen um das Tal herum. Allerdings schickte es Schnee, viel Schnee.
Das machte Wanderungen in großen Höhen, insbesondere aufgrund der Lawinengefahr, unmöglich. Aber es gab ja schöne Alternativen.
Schon am Sonntag ging es in die Natur. Vorbei am mächtig angeschwollenen Kreealm-Wasserfall machten wir mit der ganzen Gruppe eine flache Eingewöhnungswanderung zum stillen Ötzlsee, am Fuße des Ankogels. Eine Mittagseinkehr beim „Talwirt“ füllte die gar nicht so leeren Akkus wieder auf.
Abends war ein Abendessen auf der Loosbühel-Alm in 1769 m Höhe geplant. Eine kleine Gruppe wollte mit einer Wanderung über 420 Höhenmeter für zusätzlichen Appetit und Kalorienverbrauch sorgen. Die Anderen kamen mit Taxibussen nach. Allrad-Antrieb, sowie Spikes sorgten gemeinsam mit den Fahrkünsten der Taxifahrer für eine sichere Anfahrt. Oben erwartete alle das gleiche Bild: Eine tief verschneite Loosbühel-Alm. Und drinnen: Eine urige Gaststube, die wir für uns alleine hatten.
Für den Montag war leichter Dauerregen angesagt. Trotzdem ging es, wie an den folgenden Tagen auch, in 3 Gruppen auf Wanderschaft. Und siehe da: Dank angepasster Kleidung hatten auch dabei alle ihren Spaß. Auf die Hütten-Einkehr und den wärmenden Kachel-Ofen freute man sich doppelt so sehr.
Am Dienstag erwartete uns freundliches Wetter. Einige machten sich auf eine Schneeschuh-Tour zur Bichlalm. Für die meisten war es die erste Begegnung mit Schneeschuhen. Und schnell wurden die Vorteile dieser Fortbewegungsart sichtbar: Ohne Schneeschuhe hätten wir diesen wunderbaren Weg nie bewältigen können.
Abends veranstalteten wir unseren traditionellen „Hütten-Abend“ im Hotel. Die Großarler Gruppe „Mitterling Buam“, immerhin schon einige Male im österreichischen Fernsehen zu Gast, spielte zu Gesang und Tanz auf. Als ein Freiwilliger gesucht wurde, zeigten natürlich alle sofort auf unser Geburtstagskind Hans Georg. Das geforderte Spiel mit der Teufelsgeige absolvierte er mit Bravour. Groß war die Überraschung, als Hans Georg mehr forderte: Eine alte Posaune und ein Bariton-Horn reizten ihn, und als begeisterter Blechbläser zeigte er sofort, was er kann. Das setzte er mit einem Spiel auf dem Alphorn fort. Herzlichen Glückwunsch auch dafür…
Es scheint so, als hätten wir an diesem Abend die letzten Regenwolken weggeblasen. Von da an begrüßte uns täglich mehr Sonne, und es blieb trocken. Und so vergingen die letzten Tage mit wunderschönen Wanderungen und der Einkehr in urigen Hütten.
In einer kleinen Feierstunde würdigte der PSV Siegburg Herbert Weiss und Freddy Linden, welche 14 Jahre lang als Wanderführer der PSV-Herbstfahrt im Einsatz waren und Anderen viel Freude bereitet haben. Als Dank überreichte ihnen der PSV jeweils einen Bergbauern-Wanderstock mit Erinnerungs-Plakette. Der Wanderstock dient natürlich nicht als Gehhilfe (dafür sind die Beiden viel zu fit!), sondern der Abwehr von Bären, Wölfen und widerspenstigen Rindern. So jedenfalls die Laudatio (grins!)
Unsere Gastgeber, die Familie Gratz, sorgten morgens und abends für eine hervorragende Verpflegung. Das Wellnessangebot des Hotels und die schönen Zimmer taten ein Übriges für eine gute, aktive Erholung.
Und das Ziel der nächsten PSV-Herbstfahrt wurde auch schon bekannt gegeben. Es geht nach Ramsau/Dachstein, ins Hotel Martin.
Der PSV dankt allen für das wieder einmal sehr harmonische Miteinander. Besonderer Dank gilt unseren PSV-Wanderführern Hans Steilen, Brigitte Shaffii und Paul Klaudt. Mögen sie uns noch lange als Wanderführer erhalten bleiben.
Am Sonntag, dem 01.09.2024, starteten 14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde bei strahlendem Sonnenschein am Parkplatz Waldau. Am Nachmittag waren Temperaturen bis 32 Grad angesagt, und so genossen wir die morgendliche „Kühle“ (22 Grad). Allerdings wurde die Tour bereits so angelegt, dass Anstiege überwiegend zu Beginn anfielen und der Weg fast ausschließlich durch den schattigen Wald führte.
Es ging zunächst in das Melbbachtal, dem wir bachabwärts auf schönem Pfad etwa 1 km folgten. Über einen Anstieg von 50 Höhenmetern kamen wir zum Sendemast „Venusberg“, dem heimlichen Wahrzeichen von Bonn. Wir passierten „Casselsruhe“, mit seinem schönen Panoramablick auf Bonn und das Siebengebirge.
Weiter ging es über den Rheinhöhenweg Richtung Süden. An den skurrilen „Kopfbuchen“ machten wir unsere erste Pause.
(Foto: Lydia Klaudt)
Vorbei am Wildpark Waldau erreichten wir das baumlose Gelände des Annaberger Hofes, eines Reiterhofs mit zahlreichen weidenden Pferden, das wir zur Hälfte umrundeten.
Nach einer weiteren Rast stiegen wir in das Tal des Katzenlochbachs ab, dem wir bachabwärts folgten. Der romantische Weg wurde immer wilder und wird offenbar nur selten begangen. Aber alle Schwierigkeiten (Matsch, umgestürzte Bäume) wurden gut gemeistert, und ein bisschen Abenteuer gehört bei unseren Wanderungen ja dazu.
(Foto: Hans-Peter Sperber)
Ein letzter Anstieg brachte uns zum Biergarten des Restaurants Waldau, in dem wir bei leckerem Essen unsere sportliche Leistung und unsere Eindrücke feierten. Mittlerweile waren es auch schon 30 Grad…
Insgesamt bewältigten wir 15 km und 150 Höhenmeter.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 20.10.2024 statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Vorher geht es vom 14. – 21.09.2024 zur diesjährigen Bergwanderwoche nach Großarl.
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