Aussichtsreicher Streifzug durch das Drachenfelser Ländchen
9 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich um 10:30 Uhr auf dem Parkplatz am Fähranleger Nonnenwerth.
Von dort aus ging es direkt einmal steil etwa 50 m höher, bis wir einen Platz mit dem wuchtigen Denkmal des „Revolutionsdichters von 1848“, Ferdinand Freiligrath erreichten. Dieser hatte nicht nur für die Wiedererrichtung und Konservierung des Rolandsbogens gesorgt, sondern in einem Gedicht auch die Parole „Wir sind das Volk“ geprägt. Wenig später erreichten wir den Rolandsbogen. Die dazugehörige Burg wurde schon im Dreissigjährigen Krieg zerstört. Das fragilste Teil, ein großer Fensterbogen, blieb jedoch wie durch ein Wunder erhalten und bildet heute wie auch schon vor 200 Jahren das wohl bekannteste Motiv am Rhein. Nach dem Dom natürlich…
Foto: Hans Steilen
Nach weiteren 70, etwas weniger steilen, Höhenmetern erreichten wir die Hochfläche des Rodderberges – und hatten damit alle steilen Stücke unserer Tour bereits bewältigt. Von da an wurde es richtig gemütlich. Wenn man es vor 400 Jahren bis hierhin geschafft hatte, war dies manchmal gleichbedeutend mit dem Lebensende. Wir kamen nämlich an einem alten Hinrichtungsplatz mit schönem Blick auf den Kölner Dom und das Siebengebirge vorbei.
Kurze Zeit später fiel uns linker Hand eine große Mulde, etwa 800 m im Durchmesser und kreisrund, auf. Es handelte sich um die Überreste eines Vulkans, der vor 26.000 Jahren zuletzt ausgebrochen ist. Und das wurde nach einigen hundert Metern ganz offensichtlich. Mächtige Säulen aus angeworfener Lava und viel Tuffgestein fanden sich am Wegesrand. Aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse wachsen hier Pflanzen, die sonst nur in Südeuropa zu finden sind. Leider war es noch zu früh im Jahr, um die Blüten bewundern zu können.
Ein reales Blütenmeer begrüßte uns kurze Zeit später. Ein freundliches Hinweisschild lud uns zu einem „offenen Garten“ ein. Da ließen wir uns nicht lange bitten und nutzten die Gelegenheit.
Nach 7 km kamen wir zu einer Schutzhütte mit mehreren Bänken, die uns zu einer längeren Rast einluden.
Foto: Karen Seemann-Koppenol
Weiter ging es bis zu unserem nächsten Ziel, einer ehemaligen Kaolin-Grube. Es handelt sich beim Kaolin um eine seltene, weisse Tonart. Heute bildet die Grube ein wertvolles Biotop mit See.
Der Abstieg ins Rheintal erfolgte Knie schonend bei max. 10 Grad Gefälle. Unten angekommen, erwartete uns das türkische Restaurant „A la Turka“ mit seiner vielfältigen, auch internationalen Speisekarte. Mit Blick auf den nahen Rhein ließen wir den Tag ausklingen. Die letzten 600 m ging es flach zurück zum Parkplatz.
Insgesamt bewältigten wir 15,6 km bei 320 Höhenmetern.
Die nächste Wanderung des PSV Siegburg findet am Sonntag, dem 01.06.2025, statt. Interessenten sind zum zweimaligen, kostenlosen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Quer durch die Felsenlandschaft der Südeifel und der luxemburgischen Schweiz
Am Freitag, dem 25.04.2025 war es wieder einmal so weit: 25 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde des PSV Siegburg trafen sich in Bollendorf am Grenzfluss Sauer zum diesjährigen Wanderwochenende.
Die Gruppe wurde mit strahlendem Sonnenschein begrüßt, der uns auch während der 3 Tage begleiten sollte.
Die erste Wanderung begann direkt an unserem Hotel „Ritschlay“. Sie führte uns nach einem kurzen Anstieg zunächst auf die namengebende Anhöhe Ritschlay, was so viel wie „angeritzter Fels“ bedeutet. Tatsächlich befanden sich auf einem großen Felsbrocken 2 menschengemachte Rinnen. Vermutlich handelt es sich hierbei um die Reste eines bronzezeitlichen Schmelzofens.
Wenig später nahm uns die „Felsenwelt Südeifel“ auf. Schmale Wege zwängten sich durch Felsspalten. Bis zu 30 Meter hohe Sandsteinfelsen, gezeichnet von der Erosion, flankierten den Weg.
An einem Rastplatz mit einem verschlossenen Zugang zur ehemaligen Bunkeranlage des „Westwalls“ öffnete sich für uns ein Blick in das Tal der Sauer.
Am „Teufelsloch“ stiegen wir auf einer Naturstein-Treppe nochmals 30 Meter höher und konnten damit weit nach Luxemburg hineinschauen.
Wir passierten die Überreste eines in den Fels gehauenen Altars der Jagdgöttin Diana, welches hier vor rund 1700 Jahren, vermutlich von einem jagdbegeisterten Römer, geschaffen wurde. Die Figur selbst fiel zwar dem Bildersturm der Christianisierung zum Opfer. Aber auch der Rest war noch beeindruckend.
Wenig später erreichten wir das Schloss Weilerbach.
Dieses wurde 1780 vom Kloster Echternach als Sommerresidenz des Abtes errichtet. Interessanterweise unmittelbar neben einer frühindustriellen, dem Kloster gehörenden Eisenhütte. Diese Hütte entwickelte sich prächtig, hatte bis zu 220 Arbeiter und wurde bis 1959 betrieben.
Das zugehörige Kloster-Café öffnete regulär erst am 01.05. Wir hatten aber vereinbart, dass wir ausnahmsweise einkehren konnten. Und so kam es dann auch. Ein sonniger Biergarten neben dem Schloss erwartete uns.
Die einzige Bedienung war allerdings ein wenig überfordert. Und dann gab auch noch die Kaffeemaschine ihren Geist auf. Erika erfasste die Situation als erste und bot sich als Hilfe an, welche auch gerne angenommen wurde. Und schon kurze Zeit später waren Alle versorgt. Auch mit Kaffee, da eine alte Filtermaschine wieder in Betrieb genommen wurde…
Die nächsten 3 km gingen dann flach entlang der Sauer bis zum Ortseingang von Bollendorf.
Wir passierten die „Burg Bollendorf“, deren Rundturm auf den Fundamenten eines römischen Kleinkastells steht. Anschließend gingen wir die letzten 60 Höhenmeter Aufstieg zum Hotel an.
Wenig später standen wir vor den Resten einer römischen Villa, mit Saunabereich, Heizung und allem, was dazu gehört. Das Schutzdach gab Höhe und Grundriss der Villa anschaulich wieder. Der Eintritt war frei. Auch hier wurde alles genauestens inspiziert.
Und nach insgesamt 9,6 km und 160 Höhenmetern standen wir wieder am Hotel. Die Sauna war schon eingeheizt, und der gemütliche Teil begann.
Am Samstag ging es dann nach Beaufort, in das „Herz der Luxemburgischen Schweiz“.
Vorher stand aber natürlich ein kräftiges Frühstück an. Mit einer kleinen Besonderheit: Gekochte Eier waren genügend vorhanden. Rühr- oder Spiegeleier konnte aber jeder selbständig im Speisezimmer zubereiten. Dafür waren eine Induktionsplatte, eine Pfanne und das Zubehör vorhanden. Eine Pfanne. Für 25 Gäste. Zahlreiche fragende Blicke riefen unseren Guido auf den Plan. Er schnappte sich alles, was an Schinken vorhanden war, schnibbelte ihn, verrührte die verfügbaren Eier und machte Rühreier für Alle. Sie fanden reißenden Absatz.
Die Wanderung führte uns über 11,4 km und 230 Höhenmeter. Die An- und Abstiege waren moderat. Allerdings verlangten einige steinige Passagen Trittsicherheit.
Foto: Michael Dierks
Zuletzt mussten wir auch ein paar Kilometer über Stock und Stein durch ein wild-romantisches Bachtal laufen. Am Ende empfingen uns die mittelalterliche Burgruine sowie das Barock-Schloss Beaufort.
Nach 9,8 km erreichten wir im Ort Beaufort das landestypische Gasthaus „Hostellerie de Beaufort“, wo wir mit echt-luxemburgischer Küche verwöhnt wurden.
Vom Gasthaus aus waren es nur noch unschwierige, aber schöne 1,6 km bis zum Parkplatz.
Zum Abschluss unseres Wanderwochenendes ging es am Sonntag auf die spektakulärste Runde in der Luxemburgischen Schweiz: Das „Felsenlabyrinth“ bei Berdorf.
Vor uns lagen – auf dem Hauptweg – zwar nur 4 km und 60 Höhenmeter. Aber die hatten es teilweise in sich. Trittsicherheit war angesagt. Und wer wollte, konnte noch einige „Schleifen“ in die Tiefe des Labyrinths einlegen. Das taten dann auch die Meisten…
Foto: Hans-Peter Sperber
Wir begannen mit einer schwankenden, etwa 150 m langen Hängebrücke durch die Schlucht des „Rüetsbesch“. Am Ende der Brücke standen wir schon mitten im Felsenlabyrinth. Immer wieder zweigten „Abenteuerwege“ vom Hauptweg ab. Mal ging es auf den Aussichtspunkt „Adlerhorst“, mal durch die stockdunkle „Räuberhöhle“, mal auf die „Teufelsinsel“ oder in die „Totenkammer“. Rucksäcke waren da hinderlich.
An den „3 Schwestern“, 3 markanten Säulen am Hauptweg, kamen dann beide Gruppen wieder zusammen. Und wir setzten auch unseren Weg gemeinsam fort.
Wir überquerten den „Römerwee“, eine uralte Römerstraße.
Danach führte uns der Weg an ausgewiesenen Kletterfelsen vorbei, wo es bei dem schönen Wetter von Kletterern nur so wimmelte.
Foto: Jörg Aus der Fünten
Zum Abschluss des Felsenlabyrinths erreichten wir das „Sievenschlüff“: Sieben Rundwege durch mehr oder weniger enge Spalten. Es sah manchmal so aus, als sei der Fels von einem Riesen mit einem Messer senkrecht zerschnitten und anschließend akkurat auseinandergedrückt worden. Lösung: Der Sandstein stammt aus der Zeit der Dinosaurier, dem Jura, als Sand-Ablagerung eines Flusses im Delta eines Jura-Meeres. Er hat sich mit Kalk und Druck verfestigt, hat aber nur eine Mächtigkeit von 30 m. Im Laufe der Jahrmillionen sind die Felsen auf dem weicheren Untergrund etwas gerissen und ein paar Zentimeter verrutscht.
Zum Spaß der heutigen Besucher…
Wir machten hier 20 Minuten Rast, sodass jeder Gelegenheit hatte, auf Erkundungstour zu gehen und vor Allem tolle Fotos zu fertigen.
Nun verließen wir das Labyrinth und kehrten in 20 Minuten nach Berdorf zurück. Hier ließen wir auf der Terrasse des Cafe Martbusch das Wanderwochenende 2025 gemütlich ausklingen.
Aussichtsreiche Wanderung am Nordrand des Rhein-Sieg-Kreises
14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich bei frischen Temperaturen am Parkplatz „Walmwiese“, zwischen Much und Gibbinghausen.
Trotz Zeitumstellung waren alle pünktlich. Kompliment!
Die Tour führte uns über die Höhen und Täler des Bergischen Landes. Sie war durch kurze An- und Abstiege, lauschige Bachtäler und Fischteiche geprägt. Leider war die Sichtweite auf den ersten Kilometer aufgrund der tiefhängenden Wolken auf etwa 5 km begrenzt. Aber das sollte sich später ein wenig bessern.
Vom Parkplatz aus umrundeten wir zunächst Gibbinghausen und wendeten uns dann nach Norden. Kurz vor dem Heckberg bogen wir nach Südosten ab und erreichten Wellerscheid. Am dortigen Grillplatz machten wir nach knapp 7 km eine längere Rast.
Nach einem weiteren Anstieg wechselten sich ab Oberbonrath die Aussichten in das Bergische Land, das Ebbegebirge, den Westerwald, das Siebengebirge und die Eifel ab. In der Ferne hätten wir bei guter Sicht sogar den „Salzburger Kopf“ erblickt. Um Irritationen vorzubeugen: Der Salzburger Kopf ist der zweithöchste Berg im Westerwald…
Da der aber 50 km entfernt war, konnten wir bei 20 km Sichtweite so gerade noch das Siebengebirge erkennen. Ein Grund, die Tour noch einmal bei besserer Sicht zu gehen.
Kurze Zeit später lag Much zu unseren Füssen. Ein letzter Abstieg führte uns bei einsetzendem Regen am Waldfreibad vorbei zum Wahnbach. In der Traditionsgaststätte „Zum Wahnbachtal“ erwartete uns schon die sympathische Familie Baulig, wo wir wieder einmal vorzüglich bewirtet wurden. Insbesondere die Rumpsteaks sind ein Gedicht.
Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg und kamen schon nach 50 m zu einer Gedenkstelle für die Opfer des KZ-Sammellagers Much, wo wir kurz innehielten.
Auf dem Mucher Kirchplatz konnten Einige den Verlockungen der dortigen Eisdiele nicht widerstehen. Vorbei an der Fatima-Kapelle ging es dann die letzten 2 km zurück zum Parkplatz.
Insgesamt bewältigten wir 15 km und 280 schön verteilte Höhenmeter.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 25.05.2025 statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Übrigens kostet unsere Jahres-Mitgliedschaft nur 50,- € pro Jahr. Wo findet man solche Preise bei einem Sportverein?
11 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich bei strahlendem Sonnenschein am Sportplatz in Oberelbert, wenige Kilometer hinter Montabaur.
Und, Überraschung: Am Parkplatz in diesem kleinen Dorf gab es ein bürgerschaftlich geführtes „Dorflädchen“ mit frischem Kaffee, Backwaren und sonstiger Marschverpflegung. Und da ließen wir uns natürlich nicht lange bitten.
Zunächst stiegen wir ins Sterzenbachtal ab, passierten einige Fischteiche und kamen dann zu einer alten Mühle, deren Ursprung auf das Jahr 1386 zurückgeht.
Der Weg stieg sanft an, und nach 4 km erreichten wir eine kleine Marienkapelle und mehrere Bänke. Diese Gelegenheit nutzten wir zu einer ersten längeren Rast und ließen uns von dem schönen Fernblick bis in den Taunus hinein verzaubern. Leider war es noch etwas diesig, aber immerhin konnten wir den höchsten Berg des Westerwaldes, die Fuchskaute, erkennen.
Kurze Zeit später sahen wir im Tal das hübsche Dörfchen Niederelbert, zu dem wir hinabstiegen. Hier hat der ehemalige SPD-Vorsitzende Rudolf Scharping das Licht der Welt erblickt. Aber gleich darauf ging es schon wieder aufwärts zum schönen Aussichtspunkt „Steinkaut“.
Anschließend nahm uns über fast 6 km ein abwechslungsreicher Wald auf. Und mitten im Wald standen wir tatsächlich vor dem einsam gelegenen Geburtshaus von Rudolf S. Einen Hinweis darauf konnten wir aber nicht entdecken.
Einige hundert Meter weiter kamen wir zum Wolfskirchhof. Hier wurde 1886 der letzte im Westerwald erschossene Wolf begraben.
Wo der Wald endete, standen wir am höchsten Punkt unserer Wanderung, natürlich mit schöner Aussicht.
Vor Allem sahen wir von hier aus das Dörfchen Welschneudorf, wo wir nach 13 km das Restaurant Waldesruh erreichten.
Wir hatten dem freundlichen Wirt bereits am Vortag unsere Speisenwünsche mitgeteilt, waren aber dann doch überrascht, dass er schon nach 25 Minuten binnen kurzer Zeit alle Wünsche befriedigen konnte. Und dies bei guter Qualität und reichhaltigen Portionen.
Anschließend ging es dann über freies Feld mit schönen Aussichten in das Sterzenbachtal nach Oberelbert zurück. Unterwegs lud uns eine kleine Lichtung mit geschnitzten Holzfiguren zu einem Foto-Shooting ein.
Insgesamt bewältigten wir 15,4 km und 290 Höhenmeter. Mit maximal 9 % Steigung oder Gefälle und nur wenigen Asphalt-Passagen war die Strecke ausgesprochen kniefreundlich.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 30.03.2025 (Terminänderung!) statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Übrigens kostet unsere Jahres-Mitgliedschaft nur 50,- € pro Jahr. Wo findet man solche Preise bei einem Sportverein?
14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich bei frostigen Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein auf dem Wanderparkplatz an der Gammersbacher Mühle, am nördlichen Rand des Lohmarer Stadtgebiets.
Unsere Wanderung sollte uns über die ersten Anhöhen des Bergischen Landes, immer am östlichen Rand der Kölner Bucht, führen.
Sanfte Anstiege und tolle Aussichten, mal in die Kölner Bucht, mal ins Siebengebirge, mal ins Oberbergische, erwarteten uns.
Über den Ort Gammersbach erreichten wir nach 2 km das Hofgut Schiefelbusch. Leider zu früh für eine Einkehr…
Aber unsere erste Rast ließ nicht lange auf sich warten: Am Ortseingang von Schnellhaus erwartete uns ein liebevoll hergerichteter Rastplatz. Und auch ein ungewöhnlicher „Nistkasten“, gefüllt mit 1 Fläschchen Korn und einigen Gläsern…
Auch der Obolus der letzten Besucher lag noch darin. Eine schöne Idee.
Nur 1 km weiter warfen wir in Großbliersbach einen oder zwei Blicke auf einen schnuckeligen kleinen Hofladen, nicht größer als eine Telefonzelle, aber mit hochwertigen Handarbeiten.
Foto: Jörg Becker (Brennerei Hoffer Alter mit Tino)
Bei schönem Rundumblick ging es weiter nach Hofferhof. Hier kamen wir an einer alten Schnapsbrennerei vorbei. Der Inhaber, Tino Müllenbach, lud uns spontan zu einer kleinen Schnapsverkostung ein, die wir natürlich nicht ablehnten. Einige Flaschen wurden als leckeres Souvenir sofort gekauft. Und beschwingt ging es weiter. So beschwingt, dass einige die auf einer angrenzenden Wiese lebenden Emus zunächst gar nicht wahrgenommen haben.
Über Kleinbliersbach erreichten wir die historische Kupfersiefermühle und das wunderschöne Kupfersieferbachtal, dem wir ein Stück bachabwärts folgten.
Der nächste Anstieg führte uns zum Bauernhof Stöcker mit seinen prächtigen Galloway-Rindern. Die Tiere sind von Geburt bis zum Tod auf der Weide und werden auf dem Hof mit Blick auf den Kölner Dom geschlachtet.
Foto: Ute Pokropp (An der Pfaffen-Brauerei)
Auf dem nächsten Kilometer konnten wir beim Abstieg nach Rambrücken die Aussicht auf Köln, Bonn und das Vorgebirge noch einmal ausgiebig genießen. Im Tal angekommen, folgten wir dem Gammersbach bis zur Hippen-Alm mit Ziegen und Lamas. Hier ging es ein letztes Mal bergauf nach Klasberg. Wir passierten die Pfaffen-Brauerei, eine Abspaltung der Kölner Päffgen-Brauerei. Leider hat das Gasthaus sonntags geschlossen…
Aber die Rettung nahte: In Muchensiefen ging es ein letztes Mal abwärts ins Gammersbachtal. In der Gammersbacher Mühle wartete ein Plätzchen in der Scheune auf uns.
Neben vielfältigen Getränken hatten wir die Wahl zwischen Bratwurst, Currywurst, Reibekuchen, selbst gebackenem Brot, selbst gemachtem Kartoffelsalat und selbst gebackenem Kuchen. Und wir ließen uns nicht lange bitten.
Anschließend warfen wir noch einen kurzen Blick auf den dortigen Kleintierzoo mit mehr als 20 Pfauen, Wallaby-Kängurus, Ponys, Streifenhörnchen, Hühnern, Enten und Kaninchen.
5 Minuten später kamen wir bei unserem Parkplatz an, und nach fast 16 km und 270 Höhenmetern hatten wir es geschafft.
Die nächste PSV-Wanderung findet am 09.03.2025 statt. Jeder ist zum zweimaligen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.
Übrigens kostet unsere Jahres-Mitgliedschaft nur 50,- € pro Jahr. Wo findet man solche Preise bei einem Sportverein?
Zum traditionellen Wander-Wochenende trafen sich 14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde vom 24. – 26.05.2024 in Gerolstein.
Das Hotel Löwenstein, direkt am Eifel-Steig gelegen, erwies sich als idealer Ausgangspunkt:
Pünktlich zum Beginn der 1. Wanderung am Freitag verzogen sich die letzten Regenwolken, und das Wetter wurde von Stunde zu Stunde einladender.
Der Weg führte uns südlich auf den höchsten Berg im Gerolsteiner Land, die Dietzenley (618 m). Hier haben die Kelten vor 2300 Jahren eine bis zu 9 m hohe Ringwallanlage erbaut. Heute steht dort ein Aussichtsturm, der uns die ersten Fernblicke bescherte.
Von dort an ging es fast nur noch bergab. Wir passierten eine der „ertragreichsten“ Trilobiten-Fundstellen Europas. Alexander von Humboldt war auch schon hier. Er hat fleißig gesammelt, uns war es leider streng verboten…
Der Weg führte uns weiter zur Burgruine Löwenstein, der Gerolsteiner „Stadtburg“.
Und dann waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Hotel. Die Eingewöhnungstour führte uns über 9 km und insgesamt 200 Höhenmeter.
Tag 2 stand unter dem Motto „Rundweg durch die Gerolsteiner Dolomiten“.
Die Tour führte uns weit in die Vergangenheit. Die Gerolsteiner Gegend gehörte vor 380 Mio. Jahren zu einem warmen Meer. Aus den Korallenablagerungen und durch Geländehebungen entstanden die Gerolsteiner Dolomiten. Diese werden durch einen wunderschönen Rundweg erschlossen. Dabei kamen wir zu tollen Aussichtspunkten, einer Höhle mit menschlichen Spuren, die schon 24.000 Jahre alt sind, der mittelalterlichen Kasselburg, einem verlandeten Maar, zur Firma „Gerolsteiner Sprudel“ und den Resten einer Gallo-Römischen Kultstätte.
Der Weg war über weite Strecken naturbelassen und wurde vom Deutschen Wander-Institut als Premium-Wanderweg ausgezeichnet.
Im Forsthaus Kasselburg wurden wir mit herrlichem Blick auf die Burg hervorragend bewirtet. Und pünktlich zum Hauptgang wurde auch eine originelle Wasserorgel in Betrieb gesetzt. Wir bewältigten bei strahlendem Sonnenschein insgesamt 11 km und 230 Höhenmeter.
Am 3. Tag trafen wir uns nach dem Frühstück in Kerpen/Eifel.
Den Abschluss unseres Wanderwochenendes bildete eine Genusswanderung zum schönsten Wasserfall der Eifel, dem Dreimühlen-Wasserfall“. Besonderheit: Der Wasserfall wächst jährlich um 12 cm.
Auch diese Tour wurde vom Deutschen Wanderinstitut als Premium-Wanderweg ausgezeichnet. Zu Mittag kehrten wir im Cafe „Nohner Mühle“ ein. Besitzerin Martha erwartete uns schon und schaffte mit ihrem Team eine echte „Wohlfühlatmosphäre“. Allerlei Leckereien verführten uns länger, als wir eigentlich bleiben wollten. Aber wir hatten ja Zeit…
Aber schon im nächsten Ort lockte uns ein Pfarrfest zu einer weiteren kleinen Rast.
Nach insgesamt 12 km und 140 Höhenmetern ging auch dieser schöne Sonnentag zu Ende.
Wir freuen uns schon auf das Wanderwochenende 2025.
Trotz ungünstiger Wetterprognose trafen sich am Sonntag, dem 21.04.2024 13 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie Wanderhündin Nele, in Brohl-Lützing.
Alle waren angesichts von Temperaturen um 4 Grad und eines scharfen Windes dick eingepackt.
Rasch durchquerten wir den Ort, und schon nach 1 km wartete eine Steilstufe auf uns, die uns über den so genannten „Eselsweg“ auf gewachsenem Fels 100 m höher brachte.
(Foto: Hans-Peter Sperber)
Wunderbare Aussichten auf Brohl, den Rhein und den Westerwald sorgten für die nötige Entspannung. Und das Wichtigste: Die „Körper-Heizung“ kam auf Touren, und nach und nach verschwanden Handschuhe, sowie das eine oder andere Kleidungsstück wieder im Rucksack. Als dann kurze Zeit später die Sonne zum Vorschein kam, hatten wir plötzlich schönstes Wanderwetter.
(Foto: Jörg aus der Fünten)
Damit war dann aber auch schon das steilste Stück der Tour geschafft. Auf dem anschließenden Höhenrücken konnten wir die immer noch beeindruckenden Wallanlagen einer 2.500 Jahre alten, keltischen Höhenburg bestaunen.
Wir erreichten einen Vulkanlehrpfad, der uns zu einem lang gezogenen, römischen Basaltsteinbruch führte. Auf mehreren hundert Metern konnten wir erahnen, was hier vor fast 2.000 Jahren mit einfachsten Werkzeugen geleistet worden ist. Über Informationstafeln erfuhren wir viel über den Vulkanismus in der Eifel.
(Foto: Jörg aus der Fünten)
Kurze Zeit später öffnete sich uns ein schöner Blick in das Neuwieder Becken, mit dem Rhein und Andernach im Vordergrund.
Nach 7 km legten wir an einem Rastplatz mit schöner Aussicht auf das Brohltal unsere „große Pause“ ein.
Der Abstieg in das Tal des Pönterbachs war recht matschig und stellte unsere Trittsicherheit auf eine harte Probe. Ein umgestürzter Baum zwang uns dazu, einige Meter im Entengang zurückzulegen. Aber bald war auch dieses Hindernis überwunden.
Kurze Zeit später erreichten wir ausgedehnte Bärlauch-Felder in voller Blüte, die sich über mehrere 100 m links und rechts des Baches hinzogen. Eine Hinweistafel wies uns darauf hin, dass pro Person nur eine Handvoll Bärlauch geerntet werden darf. Wir verzichteten aber darauf und schossen stattdessen eine Menge Fotos…
(Foto: Jörg aus der Fünten)
Kurze Zeit später passierten wir die Brunnenanlage von Tönisstein und folgten dann dem Bohlbach bis nach Brohl-Lützing zurück.
Nach fast 15 km und 380 Höhenmetern erreichten wir das Restaurant „L´Isola“. Hier wurden wir hervorragend bewirtet.
Im Mai findet an Stelle unserer Tageswanderung unser Wander-Wochenende statt. Die nächste Tageswanderung startet am 23.06.2024.
Erfolgreiche Ferienschwimmaktion unter Leitung des Polizeisportvereins Siegburg e.V. in Troisdorf
In den letzten Osterferien führte das Trainerteam des Polizei-Sport-Vereins (PSV) Siegburg e.V. unter der Leitung von Sonja Göde ein Schwimmprojekt für Grundschüler durch, diesmal in Troisdorf. 45 Kinder aus den Troisdorfer Grundschulen (3. und 4. Schuljahr) hatten die Möglichkeit, in einem Intensivkurs zwei Wochen lang die Schwimmfähigkeit zu erlernen. Die drei Kindergruppen waren dazu an neun Tagen jeweils drei Stunden im Wasser.
Dieser Einsatz wurde am Ende mit der Begeisterung und dem Erfolg der Kinder belohnt. Schließlich bekamen am letzten Tag 24 Kinder feierlich das Seepferdchen-Abzeichen überreicht und neun Kinder haben sogar das Bronze-Abzeichen geschafft.
Das Land NRW fördert seit 2018 Schwimmkurse für Grundschüler, wobei die Schwierigkeiten regelmäßig in der mangelnden Verfügbarkeit von Wasserzeiten und von Schwimmlehrern liegen. In den Osterferien passte alles zusammen. Das AGGUA in Troisdorf stellte das Lehrschwimmbecken zur Verfügung und der PSV Siegburg mobilisierte neben Sonja Göde (Schwimmtrainerin) die beiden Trainerhelfer*innen Jehan Eibo und Samira Shek Mohamed, damit die Kinder nicht nur erste Schwimmkenntnisse erlangten, sondern auch das begehrte Schwimmabzeichen erwerben konnten. „Besonders gefreut haben sich alle, dass das AGGUA uns einen zusätzlichen Tag in seinem Schwimmerbecken zur Verfügung gestellt hatte, sodass die Kinder im Tiefwasser noch einmal zeigen konnten, dass sie sich wirklich ihr Seepferdchen- beziehungsweise Bronzeabzeichen verdient hatten“, betont Trainerin Sonja Göde.
Wir leben in einer Gegend, in der andere Menschen Urlaub machen. Trotzdem wollen wir natürlich einmal etwas Neues sehen. Es soll aber möglichst nicht so weit entfernt sein.
Am Sonntag, dem 18.02.2024 haben wir die Gegend rund um Forsbach erkundet, manche zum ersten Mal in ihrem Leben. Trotz trüben Schmuddelwetters trafen sich 12 Wanderfreundinnen und Wander- freunde auf einem Wanderparkplatz bei Rösrath-Kleineichen.
Die Tour führte uns durch den Königsforst, einmal im Uhrzeigersinn rund um Forsbach. Und sie verlief weitgehend über naturbelassene Pfade. Nach 4 km machten wir am historischen Mühlrad der Forsbacher Mühle unsere erste Rast. Leider ist die zugehörige Gaststätte seit Corona geschlossen und wartet auf ihre Auferstehung. Wir umrundeten den Nordteil von Forsbach und erreichten das Sülztal, dem wir bach- abwärts ein Stück folgten. Auf einem abschüssigen Pfad konnten wir unsere Trittsicherheit unter Beweis stellen: Alle haben es mit Bravour gemeistert.
Bei km 6 kamen wir zu einem „Steine-Tausch-Platz“. Die hübsche Idee ist auf folgender URL beschrieben: Steine registrieren und wiederfinden! (steinid.de). Leider scheinen die Steine viele Abnehmer zu finden, ohne dass ein Stein hinzugefügt wird. Jedenfalls war kein Stein mehr da. Hier boten uns 2 umgestürzte Bäume willkommene Sitzgelegenheiten für eine weitere Rast. Anschließend stiegen wir fast bis auf Sülz-Niveau ab und kamen an einer evangelischen Pfarrkirche vorbei, der „Keimzelle“ von Hoffnungsthal. Teile des Turms und die Apsis sind über 1000 Jahre alt. Leider war der Zugang abgeschlossen.
Der anschließende Aufstieg nach Forsbach war auf 50 Höhenmeter mit max. 17 %etwas steiler, ansonsten lagen die Anstiege auf der gesamten Tour bei maximal 10 %. Und in Forsbach wartete zur Belohnung die Traditionsgaststätte „Altvolberger Hof“ auf uns. Dort wurden wir u.a. mit deftiger „Rheinischer Kost“ verwöhnt.
Mit neuen Kräften gingen wir die letzten 3 km an, die uns sanft nur noch bergab führten. Nach insgesamt 15 km und 250 Höhenmetern kamen wir wieder am Parkplatz an.
Alle waren sich darin einig, dass „das Gute so nah liegt“. Wenn wir wieder in die Gegend kommen, werden wir vielleicht den Monte Troodelöh besuchen, mit 118 m höchster Berg Kölns, besuchen. Hier gibt es sogar ein Gipfelbuch…
Am vergangenen Sonntag stand unsere letzte gemeinsame Wanderung in diesem Jahr an. Und der „Wettergott“ hat es wieder einmal gut mit uns gemeint: Niederschlagsfrei, Höchsttemperaturen um 10 Grad und etwas Sonne konnten sich für einen Dezember schon sehen lassen.
Wir trafen uns um 10:30 Uhr in Bornheim-Walberberg an der Sankt- Walburga-Kirche. Schon diese romanische Kirche ist ein kulturge-schichtliches Highlight. Davor befindet sich der im Mittelalter genutzte Gerichtsplatz mit dem „Nachkommen“ der Gerichtslinde und einem Gerichtsstein („blauer Stein“).
Nach 600 m erreichten wir ein Wasserschloss, die Kitzburg. Und wir kamen an einer Gedenktafel vorbei, wonach hier im Jahr 1914 ein Zeppelin notgelandet ist…
Kurz danach ging es in die ausgedehnten Wälder der Ville, die sich nach dem Ende des Braunkohleabbaus (bis in die 1930er Jahre) prächtig entwickelt haben. Bei km 4,9 erreichten wir ein Gehöft mit zahlreichen Mammutbäumen. Nicht gerade „Ville-typisch“ aber doch ziemlich beeindruckend.
Weiter ging es durch die „richtigen“ Ville-Wälder, bis wir nach gut 10 km den Landgasthof Birkhof mit zugehörigem Reitstall erreichten. Natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit zur Einkehr nicht entgehen.
Mit frischen Kräften kamen wir kurz hinter dem Gasthof zum Lucrecia-See und zum großen Berggeistweiher, welchen wir halb umrundeten. Kurz vor unserem Parkplatz passierten wir die prächtige Rheindorfer Burg und schließlich den Hexenturm.
Und nach insgesamt 15 km endete unser gemeinsames Wanderjahr 2023.
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