Archiv der Kategorie: Tourenberichte

Unterwegs auf dem Eifel-Steig

Bericht vom PSV-Wander-Wochenende 2024

Zum traditionellen Wander-Wochenende trafen sich 14 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde vom 24. – 26.05.2024 in Gerolstein.

Das Hotel Löwenstein, direkt am Eifel-Steig gelegen, erwies sich als idealer Ausgangspunkt:

Pünktlich zum Beginn der 1. Wanderung am Freitag verzogen sich die letzten Regenwolken, und das Wetter wurde von Stunde zu Stunde einladender.

Der Weg führte uns südlich auf den höchsten Berg im Gerolsteiner Land, die Dietzenley (618 m). Hier haben die Kelten vor 2300 Jahren eine bis zu 9 m hohe Ringwallanlage erbaut. Heute steht dort ein Aussichtsturm, der uns die ersten Fernblicke bescherte.

Von dort an ging es fast nur noch bergab. Wir passierten eine der „ertragreichsten“ Trilobiten-Fundstellen Europas. Alexander von Humboldt war auch schon hier. Er hat fleißig gesammelt, uns war es leider streng verboten…
Der Weg führte uns weiter zur Burgruine Löwenstein, der Gerolsteiner „Stadtburg“.

Und dann waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Hotel. Die Eingewöhnungstour führte uns über 9 km und insgesamt 200 Höhenmeter.

Tag 2 stand unter dem Motto „Rundweg durch die Gerolsteiner Dolomiten“.

Die Tour führte uns weit in die Vergangenheit. Die Gerolsteiner Gegend gehörte vor 380 Mio. Jahren zu einem warmen Meer. Aus den Korallenablagerungen und durch Geländehebungen entstanden die Gerolsteiner Dolomiten. Diese werden durch einen wunderschönen Rundweg erschlossen. Dabei kamen wir zu tollen Aussichtspunkten, einer Höhle mit menschlichen Spuren, die schon 24.000 Jahre alt sind, der mittelalterlichen Kasselburg, einem verlandeten Maar, zur Firma „Gerolsteiner Sprudel“ und den Resten einer Gallo-Römischen Kultstätte.

Der Weg war über weite Strecken naturbelassen und wurde vom Deutschen Wander-Institut als Premium-Wanderweg ausgezeichnet.

Im Forsthaus Kasselburg wurden wir mit herrlichem Blick auf die Burg hervorragend bewirtet. Und pünktlich zum Hauptgang wurde auch eine originelle Wasserorgel in Betrieb gesetzt. Wir bewältigten bei strahlendem Sonnenschein insgesamt 11 km und 230 Höhenmeter.

Am 3. Tag trafen wir uns nach dem Frühstück in Kerpen/Eifel.

Den Abschluss unseres Wanderwochenendes bildete eine Genusswanderung zum schönsten Wasserfall der Eifel, dem Dreimühlen-Wasserfall“. Besonderheit: Der Wasserfall wächst jährlich um 12 cm.

Auch diese Tour wurde vom Deutschen Wanderinstitut als Premium-Wanderweg ausgezeichnet. Zu Mittag kehrten wir im Cafe „Nohner Mühle“ ein. Besitzerin Martha erwartete uns schon und schaffte mit ihrem Team eine echte „Wohlfühlatmosphäre“. Allerlei Leckereien verführten uns länger, als wir eigentlich bleiben wollten. Aber wir hatten ja Zeit…

Aber schon im nächsten Ort lockte uns ein Pfarrfest zu einer weiteren kleinen Rast.

Nach insgesamt 12 km und 140 Höhenmetern ging auch dieser schöne Sonnentag zu Ende.

Wir freuen uns schon auf das Wanderwochenende 2025.

Hans-Peter Sperber

NEUESTER TOURENBERICHT DER WANDERGRUPPE 1 VOM 21.04.2024

Bergwandern auf dem Eselsweg…

Trotz ungünstiger Wetterprognose trafen sich am Sonntag, dem 21.04.2024 13 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie Wanderhündin Nele, in Brohl-Lützing.

Alle waren angesichts von Temperaturen um 4 Grad und eines scharfen Windes dick eingepackt.

Rasch durchquerten wir den Ort, und schon nach 1 km wartete eine Steilstufe auf uns, die uns über den so genannten „Eselsweg“ auf gewachsenem Fels 100 m höher brachte.

(Foto: Hans-Peter Sperber)

Wunderbare Aussichten auf Brohl, den Rhein und den Westerwald sorgten für die nötige Entspannung. Und das Wichtigste: Die „Körper-Heizung“ kam auf Touren, und nach und nach verschwanden Handschuhe, sowie das eine oder andere Kleidungsstück wieder im Rucksack. Als dann kurze Zeit später die Sonne zum Vorschein kam, hatten wir plötzlich schönstes Wanderwetter.

(Foto: Jörg aus der Fünten)

Damit war dann aber auch schon das steilste Stück der Tour geschafft. Auf dem anschließenden Höhenrücken konnten wir die immer noch beeindruckenden Wallanlagen einer 2.500 Jahre alten, keltischen Höhenburg bestaunen.

Wir erreichten einen Vulkanlehrpfad, der uns zu einem lang gezogenen, römischen Basaltsteinbruch führte. Auf mehreren hundert Metern konnten wir erahnen, was hier vor fast 2.000 Jahren mit einfachsten Werkzeugen geleistet worden ist. Über Informationstafeln erfuhren wir viel über den Vulkanismus in der Eifel.

(Foto: Jörg aus der Fünten)

Kurze Zeit später öffnete sich uns ein schöner Blick in das Neuwieder Becken, mit dem Rhein und Andernach im Vordergrund.

Nach 7 km legten wir an einem Rastplatz mit schöner Aussicht auf das Brohltal unsere „große Pause“ ein.

Der Abstieg in das Tal des Pönterbachs war recht matschig und stellte unsere Trittsicherheit auf eine harte Probe. Ein umgestürzter Baum zwang uns dazu, einige Meter im Entengang zurückzulegen. Aber bald war auch dieses Hindernis überwunden.

Kurze Zeit später erreichten wir ausgedehnte Bärlauch-Felder in voller Blüte, die sich über mehrere 100 m links und rechts des Baches hinzogen. Eine Hinweistafel wies uns darauf hin, dass pro Person nur eine Handvoll Bärlauch geerntet werden darf. Wir verzichteten aber darauf und schossen stattdessen eine Menge Fotos…

(Foto: Jörg aus der Fünten)

Kurze Zeit später passierten wir die Brunnenanlage von Tönisstein und folgten dann dem Bohlbach bis nach Brohl-Lützing zurück.

Nach fast 15 km und 380 Höhenmetern erreichten wir das Restaurant „L´Isola“. Hier wurden wir hervorragend bewirtet.

Im Mai findet an Stelle unserer Tageswanderung unser Wander-Wochenende statt. Die nächste Tageswanderung startet am 23.06.2024.

Hans-Peter Sperber

Tourenbericht der Wandergruppe 1 vom 17.03.2024

Wanderung im Westerwald: Natur ohne Ende…

18 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie die Wanderhunde Blika und Nele trafen sich um 10:30 Uhr bei herrlichem Wanderwetter in Willroth, direkt an der A 3, Anschlussstelle Neuwied/Rengsdorf.

Wir wanderten, meist auf Naturwegen, durch eine recht unberührte und wenig besiedelte Gegend. Feld und Wald wechselten sich ebenso ab, wie leichte An- und Abstiege. Eine echte Genusstour also.

Die Wandergruppe 1 des PSV Siegburg e.V. unterwegs im Westerwald.

Nach einer ersten Querung des Grenzbachs ging es zunächst 1 Stunde Richtung Osten. Ein Schwenk nach Norden führte uns bis Dürrholz. Den Ort zum Greifen nah, hörte der geplante Weg plötzlich auf. Alles war mit Dornen zugewachsen. Glücklicherweise ließ eine Weide eine Umgehung zu. Und es war auch noch kein Vieh zu sehen. Nach ein wenig Abenteuer kehrte aber bald wieder Entspannung ein. Erst sahen wir ein Reh, dann kamen wir zum wunderschönen Naturerlebnispfad von Dürrholz mit 54 Stationen auf 3,5 km: NATURERLEBNISSPFAD DÜRRHOLZ – Puderbacherland (puderbacher-land.de)

Der Naturerlebnispfad bei Dürrbach – nicht nur für Kinder.

Wir stiegen in das Daufenbachtal ab und folgten diesem bachabwärts. Dabei konnten wir trotz landwirtschaftlicher Nutzung des Talgrunds seine ausgeprägte Mäandrierung bewundern.

Auch eine recht große Blindschleiche kreuzte unseren Weg.

Natur pur…

Das wurde dann aber bei der Einmündung in den Grenzbach nochmals getoppt. Hier wird Naturschutz wahrlich großgeschrieben. Der Bach fließt, wie und wo er will.

Die Landschaftspflege erfolgt durch eine alte Rinderrasse, das „Rote Höhenvieh“.

Dem Bach aufwärts folgend, erreichten wir die alte Grenzbachmühle, ein Wanderlokal, bei dem die ganze Familie über 3 Generationen anpackt. Hier wurden wir gut und herzlich bewirtet.

Die letzten 3,5 km ging es weiter am Grenzbach entlang, bis uns ein letzter Aufstieg nach Willroth zurückbrachte.

Insgesamt bewältigten wir 15 km bei 300 Höhenmetern.

Die nächste PSV-Wanderung findet am 21.04.2024 statt.

Interessenten sind zum zweimaligen, kostenlosen „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen. Weitere Infos unter Wandergruppe 1 | Polizei-Sport-Verein Siegburg 1976 e.V. (psv-siegburg.de)

Tourenbericht der Wandergruppe I des PSV Siegburg vom 18.02.2024

Warum in die Ferne schweifen…

Wir leben in einer Gegend, in der andere Menschen Urlaub machen. Trotzdem wollen wir natürlich einmal etwas Neues sehen. Es soll aber möglichst nicht so weit entfernt sein.

Am Sonntag, dem 18.02.2024 haben wir die Gegend rund um Forsbach
erkundet, manche zum ersten Mal in ihrem Leben. Trotz trüben Schmuddelwetters trafen sich 12 Wanderfreundinnen und Wander-
freunde auf einem Wanderparkplatz bei Rösrath-Kleineichen.


Die Tour führte uns durch den Königsforst, einmal im Uhrzeigersinn rund um Forsbach. Und sie verlief weitgehend über naturbelassene Pfade.
Nach 4 km machten wir am historischen Mühlrad der Forsbacher Mühle unsere erste Rast. Leider ist die zugehörige Gaststätte seit Corona geschlossen und wartet auf ihre Auferstehung. Wir umrundeten den Nordteil von Forsbach und erreichten das Sülztal, dem wir bach-
abwärts ein Stück folgten. Auf einem abschüssigen Pfad konnten wir unsere Trittsicherheit unter Beweis stellen: Alle haben es mit Bravour gemeistert.

Bei km 6 kamen wir zu einem „Steine-Tausch-Platz“. Die hübsche Idee ist auf folgender URL beschrieben: Steine registrieren und wiederfinden! (steinid.de). Leider scheinen die Steine viele Abnehmer zu finden, ohne dass ein Stein hinzugefügt wird. Jedenfalls war kein Stein mehr da. Hier boten uns 2 umgestürzte Bäume willkommene Sitzgelegenheiten für eine weitere Rast. Anschließend stiegen wir fast bis auf Sülz-Niveau ab und kamen an einer evangelischen Pfarrkirche vorbei, der „Keimzelle“ von Hoffnungsthal. Teile des Turms und die Apsis sind über 1000 Jahre alt. Leider war der Zugang abgeschlossen.


Der anschließende Aufstieg nach Forsbach war auf 50 Höhenmeter mit max. 17 %etwas steiler, ansonsten lagen die Anstiege auf der gesamten Tour bei maximal 10 %. Und in Forsbach wartete zur Belohnung die Traditionsgaststätte „Altvolberger Hof“ auf uns. Dort wurden wir u.a. mit deftiger „Rheinischer Kost“ verwöhnt.

Mit neuen Kräften gingen wir die letzten 3 km an, die uns sanft nur noch bergab führten. Nach insgesamt 15 km und 250 Höhenmetern kamen wir wieder am Parkplatz an.


Alle waren sich darin einig, dass „das Gute so nah liegt“.
Wenn wir wieder in die Gegend kommen, werden wir vielleicht den Monte Troodelöh besuchen, mit 118 m höchster Berg Kölns, besuchen. Hier gibt es sogar ein Gipfelbuch…


Hans-Peter Sperber

Tourenbericht der Wandergruppe I vom 14.01.2024

17 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde trafen sich um 10:30 Uhr zur ersten PSV-Wanderung 2024 in Remagen.

Schon nach 400 m erreichten wir den Beginn eines Anstiegs über 120 Höhenmeter, der aber mit max. 18 % nicht besonders steil verlief. Unterwegs sorgten schöne Ausblicke auf Drachenfels und Siebengebirge für Abwechslung. Oben angekommen, standen wir vor den Ruinen des ehemaligen Ausflugslokals „Zur Waldburg“. Ein verwunschener Ort, der auf seine Wiederbelebung wartet.

Foto: Hans-Peter Sperber (An der Waldburg)

Kurz danach öffnete sich uns ein Blick in die andere Richtung, bis weit in die Eifel hinein. Hier legten wir eine kurze Rast ein. Mike ließ es sich nicht nehmen, uns seinen köstlichen Quitten-Likör probieren zu lassen. In Maßen – versteht sich.

Foto: Lydia Klaudt

Das Gelände wurde nun zunehmend waldiger. An einer Schutzhütte am Scheidskopf, einem erloschenen Vulkan, legten wir eine längere Rast ein.

Foto: Hans-Peter Sperber

Es folgten einige vereiste „Matsch-Passagen“, sowie ein offenbar nur selten begangener Weg, die unsere Trittsicherheit auf die Probe stellten. Aber alle Hindernisse wurden mit Bravour gemeistert.
Wenig später erreichten wir den Dungkopf und hatten einen wunderbaren Blick auf den Dungkopfsee und das Siebengebirge.

Foto: Lydia Klaudt

Danach ging es fast bis auf Rhein-Niveau abwärts, bis wir ein Wildgehege erreichten. Da wurden zwar viele Tiere beschrieben, gesehen haben wir leider keines…
Ein letzter Anstieg brachte uns zum vereisten Waldschlösschen-See.
Und dann begann der lange Abstieg nach Remagen. An der Scharfenstein-Hütte lag uns die Stadt schon zu Füßen.

Foto: Hans-Peter Sperber (An der Scharfenstein-Hütte)

Der nächste Aussichtspunkt präsentierte uns die imposante, neugotische Apollinaris- Kirche. Davor kamen wir am Eingang einer Fürstengruft vorbei.

Foto: Jörg aus der Fünten

Und nur wenige 100 m weiter nahm uns die alte Römerstadt Remagen wieder auf. Wir durchquerten die schöne Altstadt und umrundeten die romanisch-gotische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Sie steht auf den Resten eines römischen Kastells.
Was wir dann aber sahen, hatte nichts mit den Römern zu tun, trotz des italienisch klingenden Namens: Wir standen vor der Caracciola-Villa und dem Caracciola-Denkmal. Rudolf Caracciola war als Rennfahrer im legendären „Silberpfeil“ vor dem Krieg der Beste. Und er wurde in Remagen geboren.

Foto: Lydia Klaudt

Am Caracciola-Platz wurden wir im Brauhaus Remagen hervorragend bewirtet. Insgesamt bewältigten wir rund 16 km und 330 Höhenmeter.
Aufgrund der teilweise schwierigen Wegebedingungen konnten alle zu Recht auf ihre Leistung stolz sein.


Die nächste PSV-Wanderung findet am 18.02.2024 statt.
(Hans-Peter Sperber)

Tourenbericht der Wandergruppe I vom 10.12.2023

Am vergangenen Sonntag stand unsere letzte gemeinsame Wanderung in diesem Jahr an. Und der „Wettergott“ hat es wieder einmal gut mit uns gemeint: Niederschlagsfrei, Höchsttemperaturen um 10 Grad und etwas Sonne konnten sich für einen Dezember schon sehen lassen.

Wir trafen uns um 10:30 Uhr in Bornheim-Walberberg an der Sankt- Walburga-Kirche. Schon diese romanische Kirche ist ein kulturge-schichtliches Highlight. Davor befindet sich der im Mittelalter genutzte Gerichtsplatz mit dem „Nachkommen“ der Gerichtslinde und einem Gerichtsstein („blauer Stein“).

Nach 600 m erreichten wir ein Wasserschloss, die Kitzburg. Und wir kamen an einer Gedenktafel vorbei, wonach hier im Jahr 1914 ein Zeppelin notgelandet ist…

Kurz danach ging es in die ausgedehnten Wälder der Ville, die sich nach dem Ende des Braunkohleabbaus (bis in die 1930er Jahre) prächtig entwickelt haben. Bei km 4,9 erreichten wir ein Gehöft mit zahlreichen Mammutbäumen. Nicht gerade „Ville-typisch“ aber doch ziemlich beeindruckend.

Weiter ging es durch die „richtigen“ Ville-Wälder, bis wir nach gut 10 km den Landgasthof Birkhof mit zugehörigem Reitstall erreichten.
Natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit zur Einkehr nicht entgehen.

Mit frischen Kräften kamen wir kurz hinter dem Gasthof zum Lucrecia-See und zum großen Berggeistweiher, welchen wir halb umrundeten.
Kurz vor unserem Parkplatz passierten wir die prächtige Rheindorfer Burg und schließlich den Hexenturm.

Und nach insgesamt 15 km endete unser gemeinsames Wanderjahr 2023.

Die nächste PSV-Wanderung findet am 14.01.2024 statt. Jeder ist zum „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen. Hinweise zu den Anforderungen und Wanderterminen finden Sie im Internet unter Wandergruppe 1 | Polizei-Sport-Verein Siegburg 1976 e.V. (psv-siegburg.de)
Hier finden Sie auch Informationen zu unserem neuen Angebot „Persönlicher Wander-Coach“.

Hans-Peter Sperber

Tourenbericht der Wandergruppe I vom 12.11.2023

Wandern im bunten Herbstwald

11 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie unsere Wanderhunde Nele und Morti, trafen sich um 10:30 Uhr in Linz/Rhein am Bahnhof.

Bei strahlendem Sonnenschein erklommen wir die ersten Anhöhen des Westerwaldes und hatten dabei einen prächtigen Blick auf Rhein- und Ahrtal.

Kurz vor der Burg Ockenfels bogen wir nach rechts ab. Der Weg führte uns halb um die Altstadt von Linz, bevor es nochmals eine Stufe höher nach Roniger Hof ging.

Weiter ging es bergab durch das prächtig gefärbte Döttersbachtal, bis wir nach einem kurzen Anstieg das Gipfelkreuz der Koppe, eines Basaltkegels, erreichten. Von hier aus hatten wir einen schönen Blick auf Leubsdorf.


Foto: Hans-Peter Sperber (Am Gipfelkreuz der Koppe)

Nur ein paar Meter weiter kamen wir zu einer Hochbank mit schönem Fernblick, die aber leider schon belegt war.

Kurz danach erreichten wir Dattenberg mit der gleichnamigen Burg. Hier hat ein Berliner Architekt vor 130 Jahren rund um die Burgruine ein schlossartiges Anwesen im neugotischen Stil gebaut. Sehr beeindruckend.

Der Rest des Weges führte uns durch einen wunderschönen Herbstwald nach Linz. Noch ein kurzer Abstecher über den Markt und wir erreichten direkt neben der Linzer Burg das Restaurant „Am Strünzerbrunnen“.

Hier wurden wir hervorragend und „gut bürgerlich“ bewirtet. Anschließend waren es nur noch 500 m bis zum Bahnhof.

Insgesamt bewältigten wir gut 15 km und stolze 515 Höhenmeter, welche allerdings schön verteilt waren.

Die nächste PSV-Wanderung findet am 10.12.2023 statt. Jeder ist zum „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen. Hinweise zu den Anforderungen finden Sie im Internet unter

Sportarten | Polizei-Sport-Verein Siegburg 1976 e.V. (psv-siegburg.de).

Hier finden Sie auch Informationen zu unserem neuen Angebot „Persönlicher Wander-Coach“.

Hans-Peter Sperber

Tourenbericht der Wandergruppe I vom 22.10.2023

Schöne Aussichten und Dornen

Trotz regnerischer Wettervorhersage trafen sich 15 Wanderinnen und Wanderer um 10:30 Uhr auf dem Wanderparkplatz in Wolperath, Krokusweg.

Geplant war witterungsbedingt eine Tour mit einigen Unterstellmöglichkeiten, die glücklicherweise nicht in Anspruch genommen werden mussten. Erst kurz vor unserem Ziel fing es leicht zu regnen an.

Bereits zu Beginn der Tour erlaubte die klare Luft eine Weitsicht bis zur 50 km entfernten Hohen Acht (Eifel). Neben einem umfassenden Siebengebirgsblick in Richtung in Richtung Süden gab es sehr schöne Aussichtspunkte auf die Wahnbachtalsperre.

Blick auf die Wahnbachtalsperre, im Hintergrund ist die Eifel erkennbar.

Nach gut 4 km folgte die erste Rast an einer großen Hütte mit anschließendem Gruppenfoto.

Die Wandergruppe I am 22.10.2023

Nach insgesamt 6 km sollte der Weg durch das wilde Lehnbachtal nach Remschoss führen, aber der Pfad wurde immer schmäler, umgestürzte Bäume versperrten den Weg und mussten umgangen werden und Brombeerranken machten uns zunehmend den Platz streitig. Immerhin konnten wir ein Reh aus nächster Nähe beobachten, das wohl nicht mit uns gerechnet hatte. Nur 50 m vom Ortsrand entfernt mussten wir abbrechen und uns bis zu einem parallel verlaufenden Weg durch das Brombeerhang durchkämpfen. Das ging nicht ganz ohne Schrammen und Kratzer ab, aber alle hielten durch.

Am Brombeerhang

Hinter dem Ort Remschoss führte der Weg zunächst hinunter ins Bröltal und anschließend wieder hoch nach Schöneshof und entlang von Pfeifersbach und Bonnenbach nach Wolperath zurück.

Nach einer ziemlich aufregenden Wanderung von 15 km und 250 Höhenmetern verwöhnte uns das Küchenteam in der Trattoria „Zum Pütze Jupp“. Von dort waren es nur noch 500 m bis zum Parkplatz. Die nächste PSV-Wanderung findet am 12.11.2023 statt. Jeder ist zum „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.

Neuester Tourenbericht der Wandergruppe 2

Wandernd unterwegs im Ahrtal

Polizeisportverein Siegburg e.V. macht es auch gemütlich

Einmal pro Monat geht es in der Wanderabteilung des Polizeisportverein (PSV) Siegburg e.V. etwas gemütlicher zu. Das Konzept der Wandergruppe 2: Samstags eine geführte Wanderung in die nähere Umgebung mit einer Streckenlänge von 10 – 12 Kilometer und wenn möglich mit einem abschließenden Einkehrschwung in einer nahegelegenen Gaststätte. Dazu gibt es wenige Tage vor jedem Termin per E-Mail nähere Information zu Treffpunkt und Uhrzeit sowie eine kurze Wanderbeschreibung.

Gruppenfoto der Wandergruppe 2 zur Ahrtal-Wanderung am 07.10.2023 (Foto: PSV)

Am 7.10. war die Wandergruppe 2 mit 18 Teilnehmer*innen im Ahrtal unterwegs. Start wie üblich um 10:00 Uhr, diesmal vom Parkplatz am Schwimmbad von Bad Bodendorf. Von hier ging es hoch zum Ahrsteig, vorbei a, Mühlenberg und dem Winzerhäuschen bis zur Hubertushütte. Ein mitgebrachtes Pausenbrot oder Obst sorgte für neue Energie. Danach führte ein Waldpfad in kurzen Serpentinen steil zu einem Bachbett, dass aber auf großen Steinen überquert werden konnte. Wie im Ahrtal üblich verlief der Weg auf der gegenüberliegenden Seite sofort wieder steil bergauf.

Zur Belohnung führte Wanderführerin Brigitte Shaffii ihre Gruppe auf der Höhe gemütlich auf breiten Wegen hinab nach Bad Neuenahr. Dazu gab es die herrlichen Ausblicke ins Ahrtal. Nach einer Stärkung in einem Brauhaus brachte der Zug die Gruppe zurück zum Ausgangspunkt nach Bad Bodendorf.

Wanderabteilung des Polizei Sport Vereins Siegburg 1976 e.V. Tourenbericht der Gruppe 1 vom 04.12.2022

Trotz eines typischen rheinischen Winterwetters (Temperaturen um die 0 Grad, Wolken) trafen sich immerhin 10 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde zur letzten Tour des Jahres in Bergisch-Gladbach-Moitzfeld.

Am Rand der Kölner Bucht wanderten wir, leider nur bei mäßiger Fernsicht, zunächst nach Bensberg. Hier passierten wir das Bergische Museum, ein Freilichtmuseum mit viel altem Fachwerk, mitten in der City. Nur wenige Minuten später standen wir am Haupteingang des Bensberger Schlosses. Dieses kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Mehr davon im weiteren Verlauf der Tour.

Zunächst nur so viel: Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Schloss nacheinander von amerikanischen, britischen und belgischen Stationierungsstreitkräften genutzt, bevor es 1997 in den Besitz einer Versicherung kam. Diese bauten es zum 5 Sterne-plus-Hotel um. Man gönnt sich ja sonst nichts. Eines der Restaurants weist immerhin 2 Sterne auf…

Weiter ging es in das Milchborntal, das wir aber nach wenigen hundert Metern schon wieder verließen. Wir steuerten den nächsten Aussichtspunkt, jetzt mit Schlossblick, an. Kurze Zeit später kamen wir zum „französischen Friedhof“. Hier steht ein Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Napoleonischen Kriege, als das Schloss zum Lazarett umfunktioniert wurde. Einige 1000 französische Soldaten liegen hier in Massengräbern begraben, meist an Typhus verstorben.

Und nur einen Steinwurf entfernt erreichten wir den „österreichischen Friedhof“. 20 Jahre vor Napoleon hatten die Österreicher im Schloss ebenfalls ein Lazarett eingerichtet. Auch hier wütete der Typhus.

Kurz danach kamen wir zur ehemaligen „Grube Cox“.

Von 1969 bis 1985 wurde hier im Tagebau Dolomit abgebaut (der Stein, aus dem die Dolomiten bestehen). Das muss hier schlimm ausgesehen haben. Aber schon 1996 wurde aus der ehemaligen Grube ein Naturschutzgebiet. Und das hat sich gelohnt. Urige Wege führten uns an 4 wunderschönen Seen vorbei.

Auf den folgenden 4 km genossen wir „nur“ den schönen Wald mit ganz wenigen Borkenkäfer-Schäden.

Hinter Kaltenbroich ging es über offenes Gelände 50 m bergan, bevor wir unser nächstes Highlight erreichten. Beim Blick zurück lag uns ganz Köln, sowie das Braunkohlerevier zu Füssen. Leider hatte sich die Sicht immer noch nicht wesentlich gebessert, aber immerhin sahen wir den Dom.

Wenig später nahm uns wieder der Wald auf.

Die Gegend wurde immer urwüchsiger, bis wir schließlich vor einem dunklen Höhleneingang standen. Einige Mutige schauten sich die 15 m lange Höhle von innen an.

Leider haben dort nie Bären gehaust. Vielmehr ist die Höhle künstlich angelegt und wurde als Sprengstofflager der nahen, ehemaligen Erz-Grube Georg genutzt.

(Foto: Iris Lohmüller)

10 Minuten später erreichten wir das Steiger-Haus, das seit 1958 von den Naturfreunden umgebaut und betrieben wird. Hier kehrten wir für einen Imbiss oder frisch gebackenen Kuchen ein.

Auf dem weiteren Weg kamen wir an 2 weiteren Weihern vorbei, bevor wir auf der Höhe vor einigen hintereinander liegenden Wällen standen. Eine Hinweistafel erläuterte, dass es sich hier um die Reste einer Keltenburg aus der Eisenzeit, ca. 2300 Jahre alt, handelte. Kurze Zeit später kamen wir wieder bei unseren Fahrzeugen an.

Insgesamt bewältigten wir 15 km und 270 Höhenmeter.

Die nächste PSV-Wanderung findet am Sonntag, dem 08.01.2023 statt. Ich freue mich auf zahlreiche Teilnehmer. Nicht-Mitglieder sind zum „Schnupperwandern“ herzlich eingeladen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter wandern@psv-siegburg.de oder auf unserer Homepage www.psv-siegburg.de.

Hans-Peter Sperber