Bergwandern auf dem Eselsweg…
Trotz ungünstiger Wetterprognose trafen sich am Sonntag, dem 21.04.2024 13 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, sowie Wanderhündin Nele, in Brohl-Lützing.
Alle waren angesichts von Temperaturen um 4 Grad und eines scharfen Windes dick eingepackt.
Rasch durchquerten wir den Ort, und schon nach 1 km wartete eine Steilstufe auf uns, die uns über den so genannten „Eselsweg“ auf gewachsenem Fels 100 m höher brachte.
Wunderbare Aussichten auf Brohl, den Rhein und den Westerwald sorgten für die nötige Entspannung. Und das Wichtigste: Die „Körper-Heizung“ kam auf Touren, und nach und nach verschwanden Handschuhe, sowie das eine oder andere Kleidungsstück wieder im Rucksack. Als dann kurze Zeit später die Sonne zum Vorschein kam, hatten wir plötzlich schönstes Wanderwetter.
Damit war dann aber auch schon das steilste Stück der Tour geschafft. Auf dem anschließenden Höhenrücken konnten wir die immer noch beeindruckenden Wallanlagen einer 2.500 Jahre alten, keltischen Höhenburg bestaunen.
Wir erreichten einen Vulkanlehrpfad, der uns zu einem lang gezogenen, römischen Basaltsteinbruch führte. Auf mehreren hundert Metern konnten wir erahnen, was hier vor fast 2.000 Jahren mit einfachsten Werkzeugen geleistet worden ist. Über Informationstafeln erfuhren wir viel über den Vulkanismus in der Eifel.
Kurze Zeit später öffnete sich uns ein schöner Blick in das Neuwieder Becken, mit dem Rhein und Andernach im Vordergrund.
Nach 7 km legten wir an einem Rastplatz mit schöner Aussicht auf das Brohltal unsere „große Pause“ ein.
Der Abstieg in das Tal des Pönterbachs war recht matschig und stellte unsere Trittsicherheit auf eine harte Probe. Ein umgestürzter Baum zwang uns dazu, einige Meter im Entengang zurückzulegen. Aber bald war auch dieses Hindernis überwunden.
Kurze Zeit später erreichten wir ausgedehnte Bärlauch-Felder in voller Blüte, die sich über mehrere 100 m links und rechts des Baches hinzogen. Eine Hinweistafel wies uns darauf hin, dass pro Person nur eine Handvoll Bärlauch geerntet werden darf. Wir verzichteten aber darauf und schossen stattdessen eine Menge Fotos…
Kurze Zeit später passierten wir die Brunnenanlage von Tönisstein und folgten dann dem Bohlbach bis nach Brohl-Lützing zurück.
Nach fast 15 km und 380 Höhenmetern erreichten wir das Restaurant „L´Isola“. Hier wurden wir hervorragend bewirtet.
Im Mai findet an Stelle unserer Tageswanderung unser Wander-Wochenende statt. Die nächste Tageswanderung startet am 23.06.2024.
Hans-Peter Sperber